„Um die Gesundheit der Mitarbeiter soll ich mich auch noch kümmern?“

Führungskräfte dürfen Vorbild sein und müssen REDEN mit ihrem Team über Fehlzeiten, Befinden im Betrieb und Gesundheit. Einige Mitarbeiter sind im Büro, andere daheim. Häufig fühlen sich Führungskräfte in dieser Situation schon mit der Sachaufgabe stark gefordert. Doch genau jetzt ist die Beziehungsaufgabe besonders wichtig.

Zu einer guten Führung gehört die Sachaufgabe und die Beziehungsaufgabe. In Homeoffice-Zeiten ist diese Beziehungsaufgabe erschwert. Damit Ihre Führungskräfte die Motivation für die Beziehungsaufgabe bekommen bzw. beibehalten, nutzen Sie das Prinzip der selbsterfüllenden Prophezeiung:

Gehen Sie als Personalverantwortlicher davon aus, dass Ihre Führungskräfte fürsorglich sind – das ist ihre eigene Haltung. Das schwingt auf die Führungskräfte über, so dass sich diese fürsorglicher verhalten. (Denn durch die Haltung entsteht ein Verhalten). Unterstützen Sie selbst die Führungskraft oder engagieren mich dazu mit Aussagen wie: „Ihnen ist die Bedeutung bewusst, wie wichtig es ist, dass sich die Homeoffice-Mitarbeiter nicht vergessen fühlen. Da Ihre Zeit und Ressourcen begrenzt sind, möchte ich Sie dabei unterstützen.“

Damit die Beziehungsaufgabe einfacher ist, fokussieren Sie sich auf das Positive. Eine entspannte Haltung ist dabei das A und O und geht in ein entspanntes Verhalten über. (von Ihnen auf die Führungskraft und von der Führungskraft auf die Mitarbeiter)

Eine entspannte Führungskraft bindet Mitarbeiter. Mithilfe der Abstreif-Technik leben Sie die Vorbildfunktion vor und können Gespräche einleiten.

100.000.000.000 € Kosten entstehen jährlich, weil Mitarbeitende innerlich kündigen (laut dem Engagement Index Deutschland des Gallup Instituts). 42 % der Mitarbeiter sind grundsätzlich bereit, das Unternehmen innerhalb der nächsten 3 Jahren zu verlassen. Jedoch nur 18 % der Mitarbeiter, welche eine hohe Unternehmensidentifikation haben, spielen mit dem Gedanken, das Unternehmen in den nächsten 3 Jahren zu verlassen.

Führungskräfte können für eine höhere Unternehmensidentifikation sorgen, indem der Mitarbeiter mehr Sinn in seiner Arbeit sieht. Das geschieht, indem die Führungskraft selbst authentisch einen Sinn vorlebt. Es reicht nicht aus, den Sinn im Lohn zu sehen, denn das wäre ein rein pflichtgetriebenes Arbeiten. Der Mitarbeiter braucht einen tieferen Sinn, für den es sich lohnt zu arbeiten.

Interessieren Sie sich auch für Agilität in der Führung?          

Dann lesen Sie gerne meinen Artikel im Craft (Das Fachmagazin fürs Handwerk), Seite 11.: https://www.handwerk-region-karlsruhe.de/wp-content/uploads/2022/04/KH-KA_craft_1-2022_Druckversion-internet.pdf

Be balanced!

Manuela Beck

Dipl.- Pädagogin (Gesundheitspädagogin univ.)

Betriebliche Gesundheitsmanagerin

MABALANCE.de

0162 7165477

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