Kommunikation ist das Wechselspiel zwischen Sender und Empfänger. Dabei beinhaltet sie nicht nur das gesprochene Wort, sondern jede Art von Ausdruck: verbal und nonverbal.
Unsere Kommunikation ist zu 93% nonverbal. „Wir können nicht nicht kommunizieren“, denn keine Reaktion ist auch Antwort.
Je authentischer eine Führungskraft von Ihren Mitarbeitern wahrgenommen wird, umso überzeugender erscheint sie auch. Wer glaubt, er könne lediglich eine Rolle spielen, ohne diese anzunehmen, wird schnell eines Besseren belehrt.
Kommunikation ist nicht nur rational
Zur Veranschaulichung beziehe ich mich auf das Kommunikationsmodell nach F. Schulz von Thun. Jede Botschaft ist eine verschlüsselte Information und muss von Empfänger wieder entschlüsselt werden. Dabei können Missverständnisse aufkommen, denn Informationen konnten verloren gehen oder verdreht werden.

Jede Nachricht enthält alle vier Ebenen. Der Sender sendet eine Botschaft mit mehr oder weniger starken Anteil der jeweiligen Ebene.
Auch der Empfänger kann auf allen vier Ebenen diese Nachricht erhalten. Damit ist es Typ-abhängig und situationsabhängig auf welcher der vier Ebenen die Nachricht mehr und auf welcher Ebene die Nachricht weniger stark wahrgenommen wird. Jeder Mensch hat dementsprechend vier Ohren, die mehr oder minder stark ausgeprägt sind.
Ein Beispiel von Führungskraft Herr Wolf: „Die Deadline für das Projekt ist am ersten Dezember.“
- Frau Richter ist eine unsichere Persönlichkeit, hat ein ausgeprägtes Ohr der Appellebene und hört: „Die Deadline für das Projekt ist am ersten Dezember. Bitte beeilen Sie sich!“
- Frau Wagner ist selbstbewusst, hat ein ausgeprägtes Ohr der Beziehungsebene und hört: „Die Deadline für das Projekt ist am ersten Dezember. Klasse, dass Sie so gut in der Zeit liegen. Kann ich Sie vielleicht irgendwie unterstützen?“
Sinnvoll ist es als Führungskraft die eigenen Mitarbeiter so gut zu kennen, dass ihr klar ist auf welcher Ebene die angestellte Person unterwegs ist. Das bedarf Zeit und Interesse am Gegenüber. Wenn das einmal herausgefunden ist, rentiert es sich. Da die vorgesetzte Person nun spezifisch auf den Mitarbeiter eingehen kann, weil er die gängigen Kommunikationsebenen kennt. Das erspart viele Ressourcen, Energie und Konflikte.
Ob Mitarbeiter oder Führungskraft (und auch jeder andere Mensch) sollte jeder von sich selbst wissen, wo er besonders viel unterwegs ist als Sender und auf welchem Ohr er besonders aktiv ist. Teils unterscheidet es sich auch nach dem eigenen Gemütszustand und nach dem Gegenüber.
Wenn unklar ist, wie der Gegenüber eine Botschaft meint, hilft die Technik des Rückfragens. Weitere Techniken und das Knowhow in der Kommunikation schule ich gern Ihren Führungskräften und Mitarbeitern. Ich bediene Sie nicht nur im Raum Pforzheim, Stuttgart und Karlsruhe. Unabhängig davon, wo Sie regional in Deutschland, Österreich oder der Schweiz Ihren Hauptsitz haben, mein Service-Gebiet kennt keine Grenzen.
Nonverbale Kommunikation
Nur wenn Körpersprache, Mimik und Gestik übereinstimmen mit der Betonung und dem Sachinhalt, wirkt die Person glaubwürdig, authentisch und konsistent.
Führungskräfte dürfen somit auf ihre Körpersprache achten. Ihr Erfolg hängt davon ab, denn nur mit einer sportlichen, aufrechten Körperhaltung wirkt die Führungskraft überzeugend. Schließlich spiegelt sich diese Haltung auch nach innen wieder und beeinflusst damit das eigene Denken und Fühlen. Durch das gesteigerte Selbstbewusstsein kann die Führungskraft zielführender kommunizieren.
Der Mitarbeiter fühlt sich für ernst genommen durch Blickkontakt. Außerdem nimmt der Vorgesetzte dabei automatisch wahr, wie es dem Mitarbeiter geht. Desto länger wir jemanden in die Augen schauen, umso mehr mögen wir diese Person. Das wirkt sich wunderbar auf die Beziehungsebene aus.
Wenn wir einmal eine Person als „unterwürfig” oder “vertrauenswürdig” einkategorisiert haben, werden wir diese Zuordnung auch zukünftig diesem Menschen unterstellen. Denn in den ersten 7 Sekunden schaffen wir uns den Eindruck vom Gegenüber. Dieser Filter steuert jegliche weitere Kommunikation mit dem Gegenüber.
Führungskräfte sind häufig Sender. Diese gelten als glaubwürdig, wenn sie als
- attraktiv
- mit hoher Fachkompetenz und
- mit guten Absichten wahrgenommen werden.
Weitere Faktoren, welche z.B. stark beim Sender wirken, sind Körpergröße, Geschlecht, Kleidung und das Tragen einer Brille.
Kommunikation im Team
Wie Sie als Führungskraft kommunizieren, steuert die Harmonie in Ihrem Team und den Unternehmenserfolg. Beachten Sie ein paar einfache Kniffs. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Anschauen des Videos.
Wertschätzende Kommunikation im Arbeitsalltag ist elementar. Diese beinhaltet folgende Kriterien:
- Positive Orientierung
- Ein Lob ist alltäglich
- Keine Vorwürfe, sondern Wünsche/ Erwartungen (Sagen Sie, was Sie möchten und nicht, was Sie nicht wollen)
- Die Lösung steht an erster Stelle und über der Schuldfrage
- Konstruktive Kritik
- Mit Lösungsvorschlag/ Unterstützung/ Hilfe
- Nur an der Sache und nicht an der Person
Damit erreichen Sie in Ihrer Führungsarbeit Orientierung, Transparenz, ein gutes Teamklima, Fördern die Vertrauenskultur und Spaß an der Arbeit. Sinnvolle Kommunikation ist der Schlüssel zum Erfolg.